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individuelle geldkonzepte


AKTUELL:
Gerade ist mein aktueller Artikel zum Thema Altersvorsorge in der Zeitschrift reinMein erschienen!


Den kompletten Artikel finden Sie hier



Am 01.01.2009 ist die Abgeltungsteuer in Kraft getreten, die u.a. folgende Neuerungen beinhaltet:

  • Ersatzlose Streichung der Spekulationsfrist von 12 Monaten
  • Versteuerung der Kursgewinne aller nach dem 01.01.2009 erworbenen Wertpapiere mit einem Pauschalsatz von 25 % plus Solidaritätszuschlag plus ggf. Kirchensteuer
  • Sonderregelung für Zertifikate: hier sind die Kursgewinne bereits für Käufe nach dem 30.06.2008 voll zu versteuern und nicht erst für Käufe ab dem 01.01.2009
  • Wegfall des Halbeinkünfteverfahrens bei der Besteuerung von Dividenden, statt dessen wird der Gesamtertrag versteuert


Artikel in den Medien

folgende Artikel zum Thema Abgeltungsteuer sind unter anderem im Herbst 2008 von mir erschienen:

ABGELTUNGSTEUER – ein Überblick

Am 1.1.2009 tritt eine neue Steuer – die sogenannte Abgeltungsteuer – in Kraft, deren Auswirkungen jeden Anleger betreffen.

Wie der Name „Abgeltungsteuer“ bereits vermuten lässt, will der Gesetzgeber mit dieser Neuerung eine vereinfachte Besteuerung auf Geldanlagen einführen, die sämtliche gängigen Investments mit einem einheitlichen Steuersatz und direkt an der Quelle, also bei der Bank, belegt. Die Erfassung der einzelnen Anlagen in der jährlichen Steuererklärung soll mit dieser Pauschalbesteuerung entfallen. Ziel: Gleichbehandlungsprinzip durch einheitlichen Steuersatz mit Besteuerung direkt an der Quelle.

Die größte und wohl auch bedeutendste Neuerung ist die ersatzlose Streichung der Spekulationsfrist von 12 Monaten. Das heißt: es greift die Versteuerung der Kursgewinne aller nach dem 01.01.2009 erworbenen Wertpapiere mit einem Pauschalsatz von 25 % plus Solidaritätszuschlag plus ggf. Kirchensteuer, direkt zum Zeitpunkt des Verkaufes bei der depotführenden Bank. Das bedeutet, dass die Steuerlast bis zu 28% ausmacht – unabhängig davon, wie lange Sie in dem Wertpapier investiert sind. Betroffen sind insbesondere Fonds und Dachfonds, Aktien und ETF’s.

Sonderregelung für Zertifikate: hier sind Kursgewinne bereits für Käufe nach dem 30.06.2008 voll zu versteuern und nicht erst für Käufe ab dem 01.01.2009.

Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere) werden in Zukunft nach dem pauschalen Steuersatz behandelt. Bisher wurden sie mit dem individuellen persönlichen Steuersatz belegt, der durchaus höher sein kann als die 25% Abgeltungsteuer (+ Solidaritätszuschlag + eventuell individueller Kirchensteuersatz). Hier kann also eine Besserstellung gegenüber den Vorjahren vorliegen.

Eine weitere Neuerung ab dem 1.1.2009 ist der Wegfall des Halbeinkünfteverfahrens bei der Besteuerung von Erträgen (z.B. Dividenden) – bisher wurden 50% der Erträge versteuert – stattdessen wird in Zukunft der Gesamtertrag versteuert. Außerdem wurde bisher bei Verkauf von Wertpapieren innerhalb der Spekulationsfrist der Kursgewinn ebenfalls nach dem Halbeinkünfteverfahren versteuert, das heißt, es wurde nur die Hälfte des realisierten Kursgewinnes zur Versteuerung in Ansatz gebracht, nicht der komplette Gewinn wie ab Jahresbeginn 2009.

Abgeltungsteuer - ein Überblick

ABGELTUNGSTEUER – die Auswirkungen

Die Neuregelung bedeutet für Sie konkret:

Speziell die Streichung der Spekulationsfrist verursacht enorme Renditeeinbußen, da in Zukunft jeder Kursgewinn unabhängig von der Haltedauer versteuert werden muss. Bei jedem Wertpapier, das nach dem 1.1.2009 gekauft wird, fällt zum Zeitpunkt des Verkaufs die Abgeltungsteuer von bis zu 28% auf den Kursgewinn an. Das bedeutet, dass in Zukunft Ihr realisierter Gewinn um mehr als 25 % geringer ausfällt, als dies bei Investitionen vor dem 1.1.2009 der Fall wäre.

Es ist ratsam, dass Sie Ihr Depot im Jahr 2008 einer genauen Prüfung unterziehen und jetzt noch vermehrt auf Wertpapiere mit sehr guter langfristiger Perspektive setzen, um den Kauf (dann steuerpflichtiger) Wertpapiere möglichst weit in die Zukunft zu verlagern. Überdenken Sie außerdem, ob es für Sie sinnvoll ist, bestehende Sparpläne nach dem 1.1.2009 weiterzuführen.

Überprüfen Sie die Restlaufzeit endfälliger Produkte. Möglicherweise ist hier ein vorzeitiger Ausstieg und Wechsel in Hinblick auf die Abgeltungsteuer sinnvoll. Haben Sie auch die Spekulationsfrist Ihrer bisherigen Wertpapieranlagen im Blick.

Informieren Sie sich bei Umschichtungen oder neuen Investitionen – grundsätzlich und nicht nur bis zum Jahresende 2008 ! – genau über die Ihnen angebotenen Produkte, hier vor allem die bisherige Wertentwicklung – wobei diese keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung gibt!! – Kosten, Emittent, wie lange ist das Produkt bereits auf dem Markt, Handelbarkeit …

Grundsätzlich ist zu beachten: nicht für jeden Anleger ist die Einführung der Abgeltungsteuer von Nachteil, denn Anleger, deren persönlicher Steuersatz unter 25% liegt, können die zu viel einbehaltenen Steuern über die Einkommensteuererklärung zurückerstattet bekommen. Hier sollte die Argumentation der Berater zum Kauf spezieller steueroptimierter Produkte in Hinblick auf die Abgeltungsteuer nicht entscheidungsrelevant sein. Informieren Sie sich über Ihren individuellen Steuersatz!

In der Vergangenheit haben schon mehrfach neue Produkte, die extra aus steuerlichen Gründen kreiert wurden, nicht die versprochene Wertentwicklung und damit auch nicht die  steuerliche Zielsetzung erreicht. Daher: bei einer Anlageentscheidung ist es sinnvoll auch den Aspekt der Besteuerung zu berücksichtigen, dieser allein sollte aber nicht ausschlaggebend sein.

Abgeltungsteuer - die Auswirkungen

ABGELTUNGSTEUER – einige Details

Viele Banken und auch Vermögensverwalter haben im Jahr 2008 Dachfonds (Fonds, die in andere Fonds investieren) aufgelegt und bieten diese bevorzugt bis zum Jahresende ihren Kunden an. Umschichtungen (Käufe und Verkäufe der Subfonds) innerhalb dieser Fonds unterliegen auch nach dem 1.1.2009 nicht der Abgeltungsteuer. Das heißt, man entscheidet sich einmal langfristig für ein Produkt und eine Anlagestrategie und der Dachfondsmanager kann innerhalb des Fonds der jeweiligen Marktsituation entsprechend agieren und die Produkte entsprechend den Anforderungen anpassen, ohne dass die Besteuerung greift. Nachteil ist, dass bei Dachfonds höhere Gebühren anfallen – der Ausgabeaufschlag (eine Art Provision beim Kauf) beim Dachfonds und die Ausgabeaufschläge der Subfonds, die dem Dachfonds belastet werden und so für den Endkunden nicht sichtbar sind.

Nicht immer fließt den Fonds genügend Geld zu um eine optimale Investition und damit eine gute Fondssteuerung durch den Fondsmanager zu gewährleisten. Hier kann es daher in Zukunft durchaus zu Schließungen oder Zusammenlegungen mit anderen Fonds kommen. Die steuerliche Behandlung ist im jeweiligen Einzelfall zu berücksichtigen. Daher ist es besonders wichtig, sich vor dem Kauf eines solchen Produktes über die Einzelheiten genau zu informieren, damit Sie möglichst nicht in die Situation geraten, bei Schließung eines Fonds ab dem Jahr 2009 neu investieren zu müssen, und dann der Abgeltungsteuer voll unterliegen.

Abgeltungsteuer - einige Details

ABGELTUNGSTEUER – Bankenfusion – was tun?

Gerade in Bezug auf die Einführung der Abgeltungsteuer zum 1.1.2009 ist aus aktuellem Anlass zu beachten:

Bei Bankenfusionen besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass bestehende Produkte aufgelöst oder zusammengeführt werden. Wenn beide Häuser Fonds oder sonstige Anlageprodukte in ihrem Angebot haben, die sich von der Anlagestrategie sehr ähnlich sind, zum Bespiel in die gleichen Regionen, Branchen oder Indizes investieren, so kann dies Schließungen oder Zusammenlegungen zur Folge haben. Aktuelles Beispiel ist der Kauf der Dresdner Bank durch die Commerzbank.  Schließungen sind ebenso angedacht wie die Verschmelzung einiger Fonds. Als Anleger sollten Sie sich hier umgehend informieren, ob Ihr Fonds betroffen ist und wenn ja, wann diese Änderung erfolgt. In beiden Fällen besteht noch im Jahr 2008 Handlungsbedarf um nicht in der Abgeltungsteuer zu unterliegen.

Auch in Zukunft werden sich Banken zusammenschließen oder übernommen werden. Beobachten Sie genau, was in diesem Fall mit Ihren Geldanlagen passiert. Entsprechen die neuen Produkte noch Ihren persönlichen Vorstellungen in Bezug auf Investitionsschwerpunkt, Anlagehorizont, Rendite, Risiko?

Abgeltungsteuer - Bankenfusion

Unter den einzelnen Artikeln finden Sie die Links zur jeweiligen Veröffentlichung.


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margret trimborn
finanzanalystin
finanz- und investmentökonomin (vwa)
diplom wirtschaftsbetriebswirtin (vwa)